Feuerwehrschlüssel
Die Feuerwehr hat verschiedene spezielle Schlüssel, so genannte
Feuerwehrschlüssel, für Türen, Tore, Pfosten und Schranken, um Zugang bzw.
Zufahrt zu allen für die Rettung und Brandbekämpfung wichtigen Bereichen zu
haben.
Wenn die Feuerwehr im Notfall unter der Notrufnummer 112 zum Einsatz
gerufen wird, muss am Einsatzort alles sehr schnell gehen. Um ein ausgebrochenes Feuer bekämpfen und Personen retten zu können, müssen die Einsatzfahrzeuge meist nah an der Gefahrenstelle positioniert werden. Damit diese Plätze freigehalten werden, sind dort oft Absperrpfosten montiert, welche mit einem Schloss ausgestattet sind, das mit dem Spezial-Schlüssel der Feuerwehr aufgesperrt werden kann. Entsprechend den Vorschriften zum Brandschutz müssen solche Schlösser an den vorgeschriebenen Positionen eingebaut sein.
Spezialschlüssel, Schließanlage der Feuerwehr
Im Laufe der Jahre hat es verschiedene Schlüssel-Typen unterschiedlicher Form gegeben. Zur Zeit ist eine umfangreiche Schließanlage der Qualitätsmarke Ikon in Gebrauch, welche aus zahlreichen Einzelschließungen besteht, die Gebietsweise eingesetzt werden. Dazu gehören Hangschlösser
(Vorhängeschlösser), Profilzylinder (oft als Halbzylinder) und dazu passende Einzelschlüssel, welche frei erworben werden können, um den Personen zur Verfügung zu stehen, welche Zugang zu bestimmten Bereichen haben müssen. Die Feuerwehr benutzt aber übergeordnete Schlüssel, wie Gruppenschlüssel,
Hauptschlüssel oder Generalhauptschlüssel, welche mehrere oder sogar alle Schließzylinder oder Vorhängeschlösser (Hangschlösser) schließen (Anm. d. Red.: die genaue Struktur der Schließanlage ist uns nicht bekannt). Diese übergeordneten Schlüssel sind für Privatpersonen nicht zugänglich und werden auch nicht an Hausverwaltungen ausgegeben.
Der B-Schlüssel
Der übergeordnete, so genannte B-Schlüssel steht nur der Feuerwehr zur Verfügung. Dieser Schlüssel schließt auch die mit einem "B" gekennzeichneten, rohrförmigen Schlüsseltresore, welche sich
oft, in der Wand eingelassen, neben Eingangstüren befinden, und den zu
dieser Tür passenden Schlüssel enthalten. Manchmal findet man sogar noch einen 2. Schlüsseltresor, der mit einem bestimmten Abloyschlüssel, oder einem Kreuzbartschlüssel geöffnet werden kann. Diese Schlüsseltresore sind meist für Telefongesellschaften (bzw. Kabelfernsehen) als Nutzer installiert, um den Zugang zu ermöglichen.
Schlüsseldepots der Feuerwehr
Für die Feuerwehr gibt es an strategisch zur Brandbekämpfung wichtigen Punkten Schlüsseldepots (FSD). Dies ist meist bei größeren Firmen oder behördlichen Einrichtungen der Fall. Es handelt sich hierbei um einen mit einer Brandmeldeanlage gekoppelten Schlüsselkasten mit 2 hintereinander liegenden Klappen. Bei Alarmauslösung durch Feuer, oder manuell mit dem B-Schlüssel über einen Schlüsselschalter, öffnet sich die erste Klappe automatisch und gibt die 2. Klappe frei. Diese kann nun mit einem Feuerwehrschlüssel (B-Schließung ) oder, wenn vorgesehen, auch einem anderen Schlüssel geöffnet werden, um die enthaltenen Schlüssel für den entsprechenden Zugang zu entnehmen. Ein gewaltsames Aufbrechen eines solchen Depots würde sofort Manipulationsalarm auslösen, wodurch ein unbefugter
Zugriff ausgeschlossen ist.
Online Lexikon Definition zum Fachbegriff: Feuerwehrschlüssel
Schlüsselbegriffe: Schlüssel, Feuerwehr, Schließanlage, Schließanlagen, Zugang, Feuerwehrschlüssel, Schlüsseltresore, Schlüsseldepots, Halbzylinder, Hangschlösser, Klappe, Typen, Einzelschlüssel, Gruppenschlüssel, Eingangstüren, Kreuzbartschlüssel, Generalhauptschlüssel, Hauptschlüssel, Schlüsseltresor, Vorhängeschlösser, Feuer, Brandbekämpfung, Personen, Abloyschlüssel, Kabelfernsehen, Telefongesellschaften, Pfosten, Schranken, Tür, Rettung, Hausverwaltungen, Wand, Eingangstür, Zufahrt, Nutzer, Tore, Schließung, Türen, Aufbrechen, Depots, Zugriff, Manipulationsalarm, Schlüsselschalter, Alarmauslösung, Firmen, Fsd, Einrichtungen, Brandmeldeanlage, Klappen, Schlüsselkasten
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